Geschichte der Schule

In welchem Jahr die Mühlener Schule gegründet worden ist, lässt sich heute nicht mehr genau feststellen. Erstmals erfahren wir von der Existenz einer Schule in Mühlen in einem Bericht des Dechanten Ribbers aus dem Jahre 1696. 1702 zählte diese Schule 50 Kinder. Die 10- bis 14-jährigen Schüler hatten die Schule in Steinfeld zu besuchen. Wo die Schule abgehalten wurde, kann in Mühlen für die ersten Jahre nicht gesagt werden.
Die nächste gesicherte Nachricht von der Mühlener Schule liegt aus dem Jahre 1772 vor. An dieser Schule unterrichtete derzeitig Lehrer Heinrich Rabe und war bis zu seinem Tod im Jahre 1799 im Amt. Seit 1800 war Johann Heinrich Rabe, Neffe des Heinrich Rabe, Lehrer in Mühlen. Dieser scheint ein lebenslustiger Mensch gewesen zu sein, der es mit der Schule nicht so genau nahm. So kam es immer wieder zu Streitereien zwischen der Bauerschaft und ihrem Lehrer. Im Jahre 1802 haben die Mühlener Bauern sogar einmal die Schule gestürmt. Sie waren mit den Overbergschen Reformen von 1782, nach denen Rabe unterrichtete, nicht einverstanden. In der Folgezeit wechselten die Lehrer sehr oft.

Das Schulgebäude wurde an der jetzigen Stelle im Jahre 1898 errichtet. Wegen des starken Anstiegs der Schülerzahlen (1910 – 204; 1919 – 228; 1935 – 253) und des schon nach 30 Jahren schlechten Zustandes der alten dreiklassigen Schule von 1898 fasste der Steinfelder Gemeinderat 1929 den Beschluss, die Schule umzubauen. Ein Erweiterungsbau im Jahre 1937 brachte zwei weitere Klassenräume. Im Jahre 1960 erfolgte die Renovierung der im Jahre 1933 erbauten und 1937 erweiterten sechsklassigen Schule.
Verbunden mit der Einweihung fand auch die Namensgebung für die Schule statt. Fortan sollte sie St. Antoniusschule heißen. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass die St. Antoniusschule im Jahre 1969 zur Grundschule wurde.
Eine besonders starke Veränderung erfuhr das Gebäude durch den Umbau im Jahre 1982.
Die große Mühlener Sporthalle befindet sich ebenfalls auf dem Schulgelände und wurde 1989 eingeweiht. Schließlich erfolgte ein zusätzlicher Anbau von zwei Klassenräumen im Jahre 1999. Derzeit stehen somit acht Klassenräume zur Verfügung.